Deine Fragen – unsere Antworten
Wenn die Honigprobe bei uns im Labor einlangt, erhältst du eine Eingangsbestätigung per E-Mail. Sollte diese E-Mail nicht binnen 14 Tagen nachdem du deine Probe zu uns geschickt hast bei dir einlangen, dann bitte kontaktiere uns direkt über unsere E-Mail-Adresse. Wir werden dann dem Problem nachgehen. Vermutlich ist hier etwas beim Versand schief gegangen. Sei versichert – wir finden die Lösung!
Mit der DNA-Trachtanalyse kannst du die Pflanzenvielfalt, die deinem Honig zugrunde liegt, genauer bestimmen lassen, als dies eine herkömmliche Pollenanalyse vermag. Das Pflanzenspektrum, welches deine Bienen beim Nektarsammeln besucht haben, wird dabei durch das Lesen der DNA-Sequenzen aus ca. 35.000 Pollen/Probe bestimmt. Die Schätzung bei Blütenhonigen von Imkern:innen hinsichtlich der Anzahl an Pflanzenarten in ihren Honigen liegt bei 25 bis 30 Arten. Wir haben herausgefunden, dass die meisten Imker:innen jedoch die Vielfalt an Pflanzenarten, welche tatsächlich in ihrem Honig zu finden sind, unterschätzen. Wir haben beispielsweise schon bis zu 150 Pflanzenarten in Blütenhonigen nachgewiesen. Jeder Honig hat zudem eine einzigartige Zusammensetzung an Pflanzenarten und kein Honig gleicht dem anderen.
Wenn du diese Besonderheiten deines Honigs kennen lernen möchtest, empfiehlt sich die DNA-Trachtanalyse ganz besonders. Damit auch deine Kundi:innnen die Vielfalt deines Honigs erleben können, stellen wir dir einen QR-Code zur Verfügung, über den die Einzigartigkeit deines Honigs für jeden erlebbar wird.
Nachgewiesenermaßen fliegen Bienen nicht zwingend die am nächsten gelegen Blüten an, auch nicht, wenn diese Tracht sehr ausgiebig ist. Sie machen daher oft nicht das, was man eigentlich erwarten würde. So können sie sie zum Beispiel einen einzelnen Lindenbaum inmitten eines blühenden Kastanienwalds anfliegen oder ein weiter entferntes Rapsfeld, obwohl die Bienenstöcke direkt neben blühenden Erdbeerfeldern stehen.
Eine DNA-Trachtanalyse belegt, was die Bienen tatsächlich machen und liefert darüber hinaus wichtige Informationen zur Trachtverfügbarkeit an deinen Bienenständen. Auch zeigt es sich, ob sich ein Standortwechsel im Bienenjahr den gewünschten Erfolg gebracht hat oder nicht.
Das Ergebnis einer DNA-Trachtanalyse basiert auf der Analyse von rund 35.000 Pollen. Demgegenüber stehen von max. 500 Pollen bei einer großen Pollenanalyse, welche mit dem Mikroskop bestimmt und ausgezählt werden. Dabei sind viele Pollenarten optisch nur sehr schwer bzw. gar nicht voneinander zu unterscheiden, womit eine umfassende Bestimmung des Pollenspektrums mit der herkömmlichen Pollenanalyse nicht möglich ist (z.B. Citrus oder Orangen). Die DNA ist einzigartig – kein Code gleicht dem anderen. Daher ist die Auflösung der Pflanzenvielfalt deutlich höher und auch seltene Arten werden zuverlässiger nachgewiesen. Gerade mal 5 ml deines wertvollen Honigs genügen für unser aussagekräftiges Ergebnis.
Pollen enthalten das männliche Erbgut. Über die individuelle DNA, welche jede Pflanzenart besitzt, kann die Pollenvielfalt sehr genau und umfassend bestimmt werden. Zudem genügt für die DNA-Trachtanalyse nur 5g deines wertvollen Honigs. Die Ergebnisse bekommst du sowohl als Tabelle als auch grafisch aufbereitet direkt auf dein Handy und deinen Computer.
Bei der DNA-Trachtanalyse wird der Code von DNA-Stücke gelesen und mit Abschnitten verglichen, welche stellvertretend für die verschiedenen Pflanzenarten in sogenannten Sequenz-Datenbanken hinterlegt sind. Von nicht jedem gefundenen DNA-Molekül ist der Code einwandfrei lesbar, da einzelne DNA-Stränge im Zuge der Verarbeitung von Honig auch in Bruchstücke zerlegt worden sind. Diese Stücke können damit schlechter lesbar werden und sind dann manchmal nur mehr auf Familienebene (z.B. Rosengewächse, Raublattgewächse etc.) zuordenbar. Das sieht man dann auch in der Detailansicht.
Die DNA-Trachtanalyse zeigt dir, wie häufig Pollen bestimmter Pflanzenarten in deinem Honig nachgewiesen werden und erlaubt dadurch eine sehr gute Charakterisierung, welche Trachtpflanzen einem bestimmten Honig zugrunde liegen.
Aktuell arbeiten wir daran, die DNA-Trachtanalyse auf die Charakterisierung von Sortenhonigen anzupassen. Wir halten Dich über unseren Blog dazu auf dem Laufenden.
Jede Pollenanalyse gibt einen Überblick, welche Pflanzenarten die Bienen besucht haben. Große Pollenarten, z.B.: Pollen vom Löwenzahn, werden von den Bienen herausgefiltert und sind daher unterrepräsentiert (d.h. es sind in Relation weniger vorhanden). Sehr kleine Pollen, wie z.B. jene vom Vergissmeinnicht, können dagegen überrepräsentiert sein (d.h. es sind in Relation mehr vorhanden).
Überdies besitzen nicht alle Pollen die gleiche Menge an Erbmaterial. Gerade bei Zuchtpflanzen (z.B. Erdbeeren, Zucchini, etc.) kann das Erbgut in mehrfachen Kopien vorliegen und dadurch findet man auch mehr DNA-Moleküle dieser Arten. Ein genauer Rückschluss auf die Anzahl der besuchten Pflanzen ist daher nicht möglich. Allerdings gewinnt man einen sehr genauen Überblick über das gesamte Pflanzenspektrum, welche die Bienen für den analysierten Honig besucht haben.
Anhand der Zusammensetzung der Pflanzenarten, welche über die DNA-Trachtanalyse bestimmt wird, lässt sich ableiten aus welcher Region der Honig stammt. Ein Alm-Honig aus der Europäischen Alpen hat eine andere Artenzusammensetzung wie z.B. ein Honig aus dem Alpenvorland oder einer aus den südamerikanischen Anden. Durch den Abgleich mit internationalen Datenbanken können Pflanzen aus der ganzen Welt bestimmt werden, wodurch sich die geographische Herkunft eines Honigs erschließen lässt. Man kann damit den Ursprung des Honigs einwandfrei belegen.
Für Waldhonig sammeln die Bienen bekanntermaßen den Honigtau von Fichtenblattläusen, also den Zuckersaft, welchen diese ausscheiden. Die DNA-Spuren dieser Blattläuse lassen sich vergleichbar mit der Pflanzen-DNA im Honig nachweisen. Da diese sehr wirtsspezifisch sind, lässt sich so indirekt auch feststellen, von welchen Nadelbäumen der Honig stammt. Allerdings braucht man dafür etwas andere Werkzeuge, da man in diesem Fall nach DNA von Insekten sucht und nicht von Pflanzen. Dies bieten wir vorerst noch nicht standardmäßig an. Wir arbeiten jedoch an einer Identifikation von Waldhonigen und halten Dich über unseren Blog dazu auf dem Laufenden.
In Honig lässt sich die DNA der Honigbienen vergleichbar mit jener von Pflanzen nachweisen. Auch sie hinterlassen damit eindeutige Spuren im Honig. Allerdings braucht man dafür etwas andere Werkzeuge, da man in diesem Fall nach DNA von Insekten sucht und nicht von Pflanzen. Dies bieten wir vorerst noch nicht standardmäßig an, da der Honig, welchen wir analysieren möchten, von Imker:innen produziert wurde. Wir möchten damit ein Werkzeug bieten, welches ermöglicht, die Besonderheit des Honigs herauszustreichen. Es ist jedoch auch geplant für die Qualitätssicherung von Honig künftig diese Analyse in unser Programm aufzunehmen. Wir halten Dich dazu über unseren Blog dazu auf dem Laufenden.
Um die Analyse zu einem so günstigen Preis anbieten zu können, damit sie für jeden/n leistbar ist, wird sie in einer Art Bus-System durchgeführt. Hier gibt es eine fixe Anzahl an Plätzen pro Durchgang. Dieser Analysebus wird derzeit ein bis zwei Mal im Monat gestartet: D.h. für all jene Proben, die bis zum Monatsersten bei uns im Labor einlangen, werden die Ergebnisse längstens bis zum Ersten des Folgemonats unter „Meine Honige“ einsehbar. Wenn mehr Proben bei uns Eintreffen, dann können die Analysebusse auch in kürzeren Intervallen fahren und du bekommst dein Ergebnis rascher.
Mit der DNA-Trachtanalyse wird die gesamte Pflanzen-DNA im Honig nachgewiesen. Grundlage für die Ergebnisse ist das Erbgut, welches in jeder Pflanzenzelle enthalten ist. Wir weisen also die DNA in Pollen nach, welcher das männliche Erbgut trägt und den Hauptteil ausmacht aber auch jene aus Pflanzenresten.
Der größte Teil der nachgewiesenen Pflanzen-DNA stammt von Pollen, welcher durch die Erschütterung der Blüte beim Besuch durch Insekten auf den Blütenboden fällt und dort von der Biene aufgenommen wird.
Diese Pollen dienen der Fortpflanzung und enthalten das männliche Erbgut. In der DNA-Trachtanalyse isolieren wir diese DNA, vervielfältigen einen Abschnitt, lesen den genetischen Code aus und ordnen diesen über einen Datenbankabgleich den Pflanzenarten zu von der diese DNA stammt.
Die Methode ist natürlich auch für die Analyse von gewonnenem Blütenpollen geeignet. Aktuell sind wir daran, ein optimiertes Beprobungsverfahren dafür auszutüfteln. Demnächst wird dieses Produkt auch in unserem Webshop verfügbar sein. Wir halten Dich über unseren Blog dazu auf dem Laufenden.